Der Rückrundenauftakt ist nicht im Sinne des RFCs verlaufen. Wie konnte der Herbstmeister gegen das Tabellenschlusslicht Unisturm bloß nur einen Punkt holen? Sicherlich nicht in einem Spiel bei dem es mit rechten Dingen zuging.
Dominant im Ballbesitz aber durch das starke Pressing der Gegner irritiert, gelang es dem RFC lange Zeit nicht in der gegnerischen Hälfte Akzente zu setzen. Der vermeintliche Befreiungsschlag kam dann in der Minute 28. Özdek spielte nach einem Laufpass den Ball in den unisturmer Strafraum und Miętki schloss à la Lewandowski eiskalt ab. Dem RFC fiel damit ein Stein vom Herzen. Gegen einen Gegner, der bislang nicht gefährlich werden konnte, galt nun einfach weiterhin den Ball halten. Die erste wirkliche Chance netzten allerdings die Gegner in Minute 33 unhaltbar ein.
In der zweiten Hälfte war die Dominanz des RFC nicht zu übersehen, die Tore ließen allerdings auf sich warten. Nachdem Unisturm einen Standard klärte, knallte Schützenhofer in der Minute 56 den Ball aus gefühlten 30 Metern ins lange Eck. Was für ein Tor. Und das Spiel gegen einen Gegner, dem nun aufgrund des Turbopressings die Pumpe ausgehen zu drohte, schien nun gelaufen zu sein. In der Folge spielte der RFC eine Chance nach der anderen heraus und schoss dabei ein klar reguläres Tor, spektakulärer Weise wollte der Linienrichter Brugger (der einen guten halben Meter im Feld stand als er die Vorlage zu Declan Hiscox gab), mit dem Ball im Aus gesehen haben. Der Autor selbst ist der Auffassung noch nie eine so entsetzlich kuriose Entscheidung erlebt zu haben. Die Absurdität dieses Vorfalls lässt sich wahrlich nicht in Worte fassen. Nachweislich führte dieses Ereignis nicht nur zu einem Punkteverlust des RFC, sondern auch zu einem schweren kollektiven vereinsinternen psychischen Schaden (zumindest wenn dem Autor der Schluss von sich selbst auf seine Kollegen gelungen ist). Nun passierte was irgendwie schon in der Luft lag, das Kuriositätenkabinet der Schiris spielte ein letztes mal auf - aus schwer abseitsverdächtiger Position schossen die Gegner in Minute 88 den Ausgleich.
Startaufstellung:
01 Amos Postner, 45 Liam Hiscox, 62 Vincent Moser, 32 Tomas Lima, 24 Roland Schützenhofer, 06 Michele Malvestiti, 07 Lukas Pachinger, 08 Valentin Zadrazil, 21 Michi Miętki, 17 Elia Steidl, 19 Halil Özdek
Wechsel:
09 Markus Raunig für Pachinger (HZ)
22 Declan Hiscox für Miętki (HZ)
10 Florian Brugger für Zadrazil (75.)
Tore: